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Jagdhornbläsergruppe

Die Bläsergruppe besteht seit 1960. Von Herrmann Schulze aus Jembke und Günter Janz aus Tappenbeck gegründet, hat sie sich zu einem festen jagdkulturellen Bestandteil des Hegeringlebens entwickelt.

Trotz Handy ist das Jagdhorn mit seinem weitschallenden und von jedem Jagdbeteiligten zu hörenden Klang ein wichtiger Helfer, der zur Sicherheit und Organisation unserer Gemeinschaftsjagden beiträgt.

Bläsergruppe von 1960
Bläsergruppe von 1960

Durch Jagdleitsignale wissen Treiber, wann sie in das Innere eines bejagten Gebietes vordringen können, Jäger ab wann nicht mehr ins Innere der Treiben geschossen werden darf, ebenso, ab wann die Schußabgabe generell untersagt ist.

Die Totsignale drücken beim Streckelegen die Achtung der Jäger vor dem erjagten Wild aus und gehören zum jagdlichen Kulturgut. Jede Wildart hat eigene Melodien, die stimmungsvoll Wertschätzung ausdrücken sollen.

Foto eines Jagdhorns
Jagdhorn

Neben dem jagdlichen Zweck als "Gebrauchsgegenstand" wird das Jagdhorn auch als Musikinstrument benutzt. Auf den Jagdhörnern (Fürst Pless Horn) sind nur sechs Grundtöne (Naturtöne) möglich. Trotzdem ist in diesem Tonumfang eine umfangreiche Sammlung von Jägermärschen und Fanfaren entstanden, die zu vielen Anlässen (nicht nur jagdlichen) von Jagdhornbläsern vorgetragen werden. Ergänzt man nun das Jagdhorn mit Parforcehörnern in B oder Ventilhörnern, so ergibt sich ein weites musikalisches Spektrum. In der Bläsergruppe des Boldecker Landes wird das Fürst Pless Horn, das Parforcehorn in B und auch das Ventilhorn geblasen.